Vitamin E zur Prävention von Osteoporose

Bessere Blutwerte von Vitamin E sind mit einer höheren Knochenmineraldichte bei Frauen verbunden. Das kann der Osteoporose vorbeugen, wie eine chinesische Studie zeigt.

Die Osteoporose ist weltweit stark verbreitet, rund 9 Millionen Knochenbrüche gehen jährlich auf ihr Konto. Bisher betrachtete man diese Knochenkrankheit bei vielen älteren Menschen und vor allem bei Frauen als nahezu unvermeidlich. Diese Sichtweise hat sich verändert, man erkennt heute besser die hohe Belastung durch Osteoporose, bei der die Knochen durch Gewebeverluste brüchig werden. Das kann sowohl auf hormonellen Veränderungen im höheren Lebensalter als auch auf Nährstoff-Defiziten beruhen, auch der erhöhte oxidative Stress kann eine Rolle spielen. Zunehmend stärker richtet sich daher der Fokus auf die Prävention der Osteoporose.

Zu den möglicherweise schützenden natürlichen Substanzen gehört Vitamin E, dessen antioxidative Funktionen lange bekannt sind. Vitamin E ist ein Fänger von freien Radikalen, es verringert die Schäden durch reaktive oxidierte Spezies und hemmt die Lipid-Peroxidation. Vitamin E kann weiter den Kalzium-Transport verbessern und die Aktivität der Zytokine IL-1 und -6, die knochenresorbierend wirken können, unterdrücken.

Chinesische Mediziner untersuchten daher in einer Studie den Einfluss von Vitamin E auf die Knochenmineraldichte. Daran nahmen 3.203 Personen (2.178 Frauen und 1.026 Männer) im Alter von 40 bis zu 75 Jahren teil. Bei allen Teilnehmern wurde die Aufnahme von Vitamin E aus der Ernährung bestimmt und mit der Knochenmineraldichte in Beziehung gesetzt. Bei den Männern wurde keine signifikante Beziehung von Vitamin E zur Knochenmineraldichte festgestellt. Die Verbindung war aber bei den Frauen deutlich vorhanden.

Das galt für die Knochendichte in der Lendenwirbelsäule und der Hüfte. Frauen mit den besten Einnahmen von Vitamin E erreichten auch die höchsten Werte bei der Knochenmineraldichte. Die gute Versorgung mit Vitamin E trägt danach zum Schutz vor Osteoporose bei.

Quelle
Wen-qi Shi et al., Association of dietary and serum vitamin E with bone mineral density in middle-aged and elderly Chinese adults: a cross-sectional study. In: British Journal of Nutrition Online-Veröffentlichung vom 28.10.2015, doi: 10.1017/S0007114515004134.

Als registrierter/angemeldeter Benutzer erhalten Sie zusätzlich Empfehlungen und Informationen unserer Redaktion.