Niedrige glykämische Belastung günstig bei Prädiabetes

In einer (prospektiven) Studie wurde die Beziehung zwischen dem glykämischen Index, der glykämischen Belastung und der Entwicklung von Diabetes untersucht.

Daran nahmen 640 Erwachsene im Alter von 40 bis 79 Jahren teil, bei denen ein Prädiabetes festgestellt war. Bei allen Teilnehmern wurde die Ernährung untersucht, danach teilte man sie in drei Gruppen ein, je nach ihrem glykämischen Index und ihrer glykämischen Belastung. Jährlich prüfte man bei allen Teilnehmern die weitere Entwicklung mit einem Glukosetoleranz-Test. Im Lauf von im Durchschnitt fünf Jahren Beobachtungszeit hatten sich 127 Fälle von Diabetes entwickelt, dagegen hatten 249 Teilnehmer eine normale Glukose-Regelung. 

Die erhöhte glykämische Last in der Ernährung war mit dem Diabetes-Risiko verbunden. Bei der höchsten glykämischen Belastung verdoppelte sich nahezu das Risiko für Diabetes, bei niedrigen Werten sank es dagegen um 35%. Die Ernährung mit geringerer glykämischer Last trug dazu bei, die normale Glukose-Regulation zu erreichen.

Quelle
F. He, Diets with a low glycemic load have favourable effects on prediabetes progression and regression: a prospective cohort study. In: Journal of Human Nutrition and Dietetis Vol. 31. Nr. 3, 2018, S. 292-300, doi: 10.1111/jhn.12539.

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