Coenzym Q10 könnte Insulinresistenz bei Diabetes verbessern

Niedrige Werte von Coenzym Q (Ubichinon, oft auch Coenzym Q10 genannt) in Fett- und Muskelzellen sind mit Insulinresistenz, einem Zeichen von Prädiabetes, verbunden, wie eine neue Studie zeigt.

Coenzym Q ist in den Mitochondrien (den „Kraftwerken" der Zellen) vorhanden. Es ist essentiell für die Umwandlung von Nährstoffen wie Fett und Zucker in nutzbare Energie. Die Insulinresistenz in Muskeln, Fettzellen und der Leber ist ein Schlüssel zu einer Reihe von Stoffwechsel-Krankheiten. In einer experimentellen Studie wiesen Forscher einen selektiven Mangel an mitochondrialem Coenzym Q im Insulin-resistenten Fett- und Muskelgewebe nach. Die Verringerung führte zu mitochondrialen Oxidantien und zur Insulinresistenz. 

Die Ergänzung von Coenzym Q stellte die normale Insulinsensitivität wieder her. Dies deutet darauf hin, dass zu geringes Coenzym Q zur Insulinresistenz und zu Prädiabetes beiträgt, das kann die Risiken für die Entstehung von Diabetes und kardiovaskulären Krankheiten etc. erhöhen. Die verbesserte Versorgung der Mitochondrien mit Coenzym Q könnte für die Behandlung der Insulinresistenz wirksam sein, vorausgesetzt, das angewendete Coenzym Q ist gut bioverfügbar.

Quelle
Daniel F. Fazakerley et al., Mitochondrial CoQ deficiency is a common driver of mitochondrial oxidants and insulin resistance. In: Cell Biology, Human Biology and Medicine, Online-Veröffentlichung vom 6.2.2018, doi: 10.7554/eLife.32111.001.

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