Grapefruit – reich an Nährstoffen und antioxidativen Polyphenolen

Grapefruits liefern eine Fülle gesunder Nährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe und viele Phytamine, vor allem antioxidative Polyphenole.

Die Grapefruit ist eine Citrusfrucht vom Grapefruit-Baum, ihr lateinische Name ist Citrus paradisi. Die Pampelmuse (lat. Citrus grandis) unterscheidet sich kaum von der Grapefruit, sie liefert nur größere Früchte. Grapefruits wachsen vor allem in subtropischen Gebieten, sie werden hauptsächlich im Süden der USA angebaut. Die Früchte werden geschält und roh gegessen oder ausgepresst als Saft getrunken. Angeboten werden, wegen ihres besonderen Gehalts an Nährstoffen, auch Grapefruit-Kernextrakte.

Grapefruit enthalten viele Nährstoffe und Phytamine
Die Grapefruit enthält eine Fülle gesunder Nährstoffe. Dazu gehören u.a. Kohlenhydrate wie Fruktose und Pektin ebenso wie die Glucar- und Galacturonsäure. Enthalten sind die Vitamine C und B1 sowie beta-Carotin und die Mineralstoffe Magnesium und Kalium. Hinzu kommen die Aminosäure Glutathion, die Citrussäure und einige Öle. Das Polyphenol Naringin und das Terpen Limonoid tragen zum leicht bitteren Geschmack der Grapefruit bei. Weiter enthalten sind u.a. die Polyphenole Naringenin und Quercetin. Nur in rosa Grapefruits ist das Carotinoid Lykopin enthalten.

Grapefruit - die gesundheitlichen Wirkungen
Die Grapefruit enthält viele Stoffe mit gesundheitlicher Wirkung. Die positiven Wirkungen betreffen vor allem das Herz-Kreislauf-System. Die Nährstoffe in der Grapefruit tragen dazu bei, atherosklerotische Plaques (Ablagerungen in den Arterien) zu verringern. Außerdem normalisiert sich Hämatokrit, das die Blutdicke beeinflusst. Wer regelmäßig Grapefruits isst, fördert den Abbau alter roter Blutzellen und trägt allgemein zum Schutz vor Herzkrankheiten bei. Auch im Stoffwechsel zeigen sich positive Wirkungen, Grapefruits können zu niedrigeren Cholesterinwerten beitragen. Viele in der Grapefruit enthaltenen Nährstoffe wirken antioxidativ, antimikrobiell und einige auch antikarzinogen. Entsprechend positiv sind die Wirkungen auf das Immunsystem.

Grapefruit-Saft

Auch das Trinken von Grapefruit-Saft ist wegen der gesunden Nährstoffe empfehlenswert.

Das Trinken von Grapefruit-Saft hat gesundheitlich viele Vorzüge. Der Saft fördert allgemein den Appetit, die Magensäfte werden angeregt und die Verdauung gefördert, Trinkt man morgens 1 Glas Grapefruit-Saft, können Verstopfungen erleichert werden. Der Saft kann weiter dazu beitragen, Fieber zu senken, Husten und Pharyngitis können gelindert werden. Trinkt man den Saft abends, wird der Schlaf gefördert, und Schlaflosigkeit kann sich verringern. Die im Saft enthaltenen Limonoide tragen zum bitteren Fruchtgeschmack bei, ihr Anteil ist daher in vielen Säften verringert. Grapefruit-Saft fördert die Absorption, Bioverfügbarkeit und die Wirkung vieler Nährstoffe und Arzneimittel.

Das enthaltene Polyphenol Naringin kann zeitweise die Durchgänge der Leber blockieren, wodurch Substanzen langsamer abgebaut werden. Da die längere Verweildauer bei einigen Arzneimitteln aber auch unerwünscht sein kann, sollte der Therapeut oder Apotheker gefragt werden, ob Grapefruit-Saft getrunken werden kann oder besser gemieden werden sollte.

Grapefruit-Kernextrakte

Kernextrakte aus der Grapefruit enthalten eine Reihe von Polyphenolen, die im genießbaren Fruchtfleisch nicht enthalten sind. Sie haben vor allem antixoidative Wirkungen.

Sie enthalten in der Regel einen Extrakt aus den Fruchtkernen sowie aus dem Fruchtmark (Teile des weißen Fruchtfleisches). Darin sind nützliche Inhaltsstoffe enthalten, welche das genießbare Fruchtfleisch nicht bietet. Dazu gehören u.a. verschiedene Polyphenole, beispielsweise Apigenin, Hesperidin, Naringin und Quercetin. Sie alle haben antioxidative und antimikrobielle Wirkungen. Sie können dazu beitragen, viele Arten schädlicher Mikroorganismen, beispielsweise E. Coli, Campylobacter jejuni, Chlamydia trachomatis, Salmonellen etc., zu beseitigen oder in ihren Vorkommen zu verringern. Auch schädliche Parasiten, Pilze und Hefen, darunter Candida albicans, können gehemmt werden. In Grapefruit-Kernextrakten sind außerdem Terpene, speziell Limonoide, enthalten, die antikarzinogene Wirkungen zeigten.

Grapefruit und Grapefruit-Saft – Empfehlungen für die Aufnahme
Der Verzehr von Grapefruits und das Trinken von Grapefruit-Säften trägt zur gesunden Ernährung bei. Auch der Verzehr von Grapefruit-Kernextrakten ist in der Regel sicher. Kranke sollten die folgenden Empfehlungen beachten. Colitis-Patienten und Menschen, die Magengeschwüre haben, sollten keine Grapefruits essen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln sollte der Therapeut oder Apotheker gefragt werden, ob das Trinken von Grapefruit-Saft empfehlenswert ist.

Grapefruit-Kernextrakte - zur Nahrungsergänzung
Aufgrund der antioxidativen Wirkungen und des Gehalts an Bioflavonoiden können Grapefruit-Kernextrakte zur Ergänzung der Ernährung empfohlen werden. Über längere Zeit sollten sie täglich nicht ohne therapeutische Empfehlung eingenommen werden, da evtl. die natürliche Bakterien-Balance gestört werden kann.