MSM – Methylsulfonylmethan Schwefel als Nährstoff

MSM ist ein organischer Schwefel und ein Baustein für viele Substanzen im Körper. Da es Entzündungen und Schmerzen lindern kann, wird es oft bei Beschwerden im Muskel-Skelett- und Immunsystem empfohlen.

MSM und seine Funktionen
Methylsulfonylmethan, meist abgekürzt als MSM bezeichnet, ist eine organische Form des Schwefels. Es ist ein weißes, kristallines Pulver, geruchlos und geschmacksneutral und sehr stabil. Allgemein ist Schwefel als nichtmetallisches Element in nahezu jeder Zelle unseres Körpers vorhanden. Er ist ein wichtiger Baustein für viele andere Substanzen, beispielsweise für einige Aminosäuren, und an fast allen Körperfunktionen beteiligt.

MSM ist in der Natur als Teil des Schwefel-Zyklus zwar weit verbreitet, kommt jedoch nur in äußerst geringen Mengen vor. Es ist u.a. ein Bestandteil von DMSO (Dimethylsulfoxid), das nach dem Verzehr von Knoblauch den unangenehmen Atemgeruch hervorruft. DMSO hat aber u.a. als Fänger freier Radikale auch therapeutische Funktionen, wobei MSM die biologisch aktive Komponente ist.

MSM und seine Funktionen

MSM im Muskel-Skelett-System
MSM wirkt entzündungs- und schmerzlindernd, darauf sind viele Wirkungen im Muskel-Skelett-System zurückzuführen. Schmerzlindernde Wirkungen sind beispielsweise bei Bursitis (Schleimbeutelentzündung), Gicht, Muskelschmerzen und beim Tennisarm bekannt. In Kombination mit Vitamin C können auch Muskelkrämpfe gelindert werden. Auch bei Arthrosen kann MSM die Funktion der Gelenke fördern. MSM wirkt auf den Knorpel und die Gelenke ein, daher können auch die Gelenkschmerzen verringert werden.

MSM im Herz-Kreislauf-System
MSM kann die Blutzirkulation verbessern.

MSM im Immunsystem
MSM kann die körpereigene Abwehr unterstützen. Es wirkt antientzündlich und kann helfen, Allergien vorzubeugen sowie ihre Symptome zu lindern. MSM kann weiter dazu beitragen, Belastungen mit Schadstoffen, z.B. von Aluminium und Quecksilber, zu verringern.

MSM im Verdauungssystem
MSM kann dazu beitragen, der Obstipation (Verstopfung) vorzubeugen. Es kann die Darmschleimhaut schützen und z.B. auf diese Weise Darmparasiten daran hindern, sich im Darm festzusetzen und auszubreiten.

MSM und Alter
Es gibt Hinweise, dass der Körpergehalt an MSM im Alter sinkt. MSM kann unerwünschte Quervernetzungs-Prozesse von körpereigenen Proteinen hemmen, beispielsweise von Kollagen. Das ist ein wichtiger Faktor im Rahmen von Altersprozessen, beispielsweise bei der Hautalterung.

MSM – eigene Herstellung und Zufuhr aus der Nahrung
MSM ist in der Natur zwar weit verbreitet, jedoch meist nur in sehr geringen Mengen. MSM kommt in einigen Lebensmitteln vor, beispielsweise in Kohlgemüsen (Broccoli etc.), Milch und Kaffee, jedoch ebenfalls nur in sehr geringen Mengen. Gleiches gilt für MSM im Körper. Ein Mangel an MSM ist bisher nicht bekannt, es gilt allgemein als nicht essenziell.

MSM – die mögliche Nebenwirkung
Auch bei der Einnahme von höheren Dosierungen, über 2000 mg täglich, treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. In Einzelfällen wurde über Diarrhoe, Kopfschmerzen und Müdigkeit berichtet.

MSM – die Anwendung
Zur allgemeinen Vorbeugung ist die Aufnahme von MSM nicht nötig. Die Einnahme kann u.a. bei Arthrosen erfolgen, oft wird MSM dann mit anderen Nährstoffen kombiniert, beispielsweise mit Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat. Von Vitamin C ist bekannt, dass es in höheren Dosen die MSM-Wirkung fördern kann. Die Dosierung von MSM sollte vom Therapeuten empfohlen sein. MSM muss oft über einige Wochen genommen werden, bevor ein Effekt spürbar wird. MSM kann außerdem äußerlich angewendet werden, es ist in einigen Hautsalben oder Lotionen enthalten.