EPA und DHA bei schwangeren Frauen mit Typ 1 Diabetes

90 schwangere Frauen mit Typ 1 Diabetes wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine erhielt die bei Diabetes übliche Ernährung, angereichert mit Omega-3-Fettsäuren, zweimal täglich je 120 mg EPA und 616 mg DHA.

Die andere Gruppe erhielt die gleiche Ernährung und ein Placebo. Bei allen Frauen wurden im Blut die Werte von Nüchtern C-Peptid, Nüchtern-Plasma-Glukose und HbA1c (langfristige Blutzuckerkontrolle) in jedem Trimester während der Schwangerschaft und nach der Geburt bestimmt. Dabei stiegen mit den Omega-3-Fettsäuren die fötalen C-Peptid-Werte, Glukose-Konzentration und Insulinresistenz stetig und statistisch signifikant im Lauf der drei Trimester an. In der Kontrollgruppe gab es nur einen sehr geringen Anstieg im dritten Trimester. Die Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft verbesserte die immunologische Toleranz und regte die Bildung von endogenem Insulin bei Frauen mit Typ 1 Diabetes an.

Quelle
M. Horvaticek et al., Effect of eicosapentaenoic acid and docosahexaenoic acid supplementation on C-peptide preservation in pregnant women with type-1 diabetes: randomised placebo controlled clinical trial. In: European Journal of Clinical Nutrition, Online-Veröffentlichung vom 5.4.2017, doi: 10.1038/ejcn.2017.46.

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