Magnesium kann dazu beitragen, die Vitamin D-Werte besser zu regulieren. Bei zu geringem Vitamin D kann sich die Versorgung verbessern, bei zu hohen Werten hilft Magnesium, die Werte zu senken.
Die Beziehungen zwischen der Ernährung, Mikro-Nährstoffen, der Mikrobiota im Darm und dem Immunsystem spielen bei der Therapie vieler Stoffwechsel-Krankheiten eine immer größere Rolle. Auch für die Netzhaut (Retina) und die Makuladegeneration zeichnet sich eine solche Beziehung mit der Darm-Retina-Achse ab.
Einige frühere Studien zeigten, dass sich bei schwangeren Frauen, die Omega-3-Fettsäuren eingenommen hatten, die Schwangerschaft etwas verlängerte. Nun zeigt eine Meta-Analyse, dass Omega-3-Fettsäuren auch das Risiko für Frühgeburten verringern können.
Bei so manchem Paar bleibt der Kinderwunsch unerfüllt. Zu den möglichen Ursachen kann bei Männern auch eine unzureichende Versorgung mit wichtigen Mikro-Nährstoffen gehören.
Tritt erstmals eine Psychose-Episode auf, können erhöhte Aufnahmen der B-Vitamine B12, B6 und Folsäure die Konzentration verbessern. Die Vitamine verringern die schädliche Aminosäure Homocystein, und die Symptome einer Schizophrenie verbessern sich.
Nach einer Prüfung des täglich empfohlenen Bedarfs an Vitamin B12 für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene jeden Alters hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ihre Empfehlungen von bisher 3 Mikrogramm Vitamin B12 auf 4 Mikrogramm erhöht.
Grüner Tee kann bei einem regelmäßigen und erhöhten Konsum vermutlich dazu beitragen, vor Brustkrebs und nach der Krankheit auch vor Rückfällen zu schützen.
Die Ergänzung von Magnesium kann dazu beitragen, die glykämische Reaktion bei Patienten mit Typ 2 Diabetes besser zu kontrollieren.
Größere Studien zeigten bereits, dass einige Vitamine und Carotinoide das Risiko für die altersabhängige Makula-Degeneration senken und für die begleitende Therapie nützlich sein können. Auch die Entwicklung des altersabhängigen Katarakts (grauer Star) lässt sich offenbar von Vitaminen und Carotinoiden beeinflussen.
Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe, aus der Gruppe der Flavonoide, schenken vielen Blüten und Früchten mehr als nur die intensiven Farben. Sie haben starke antioxidative Fähigkeiten und können Entzündungen hemmen. Wie eine neue Studie zeigt, wirken sie auch auf den Blutdruck und die Gefäße ein.
Viele Mikro-Nährstoffe, vor allem die Vitamine und Carotinoide, haben antioxidative Fähigkeiten. Sie können die Bildung von freien Radikalen und reaktiven Sauerstoffverbindungen kontrollieren. Auch die Entwicklung von Entzündungen kann von Antioxidantien beeinflusst werden.
Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) sind eine weltweit stark verbreitete entzündliche Erkrankung. Bei ihrer Entstehung spielt neben der Mundhygiene und dem Immunsystem auch die Ernährung und die Versorgung mit wichtigen Mikro-Nährstoffen eine Rolle.
Eine gute Versorgung mit Vitamin B12 ist in der Schwangerschaft wichtig. Es spielt bei der Entwicklung des Kindes eine wichtige Rolle. Vegetarierinnen und vor allem Veganerinnen sollten in dieser Zeit besonders auf die gute Zufuhr von Vitamin B12 achten.
Patienten mit multipler Sklerose zeigen im Vergleich zu Gesunden häufiger eine Reihe von Defiziten in der Ernährung und speziell bei den Mikro-Nährstoffen. Eine bessere Versorgung könnte für die Entwicklung dieser Krankheit wichtig sein.
Eine gute Versorgung mit Vitamin D ist nicht nur für gesunde Knochen sehr wichtig. Sie trägt auch dazu bei, die Risikofaktoren für chronische Krankheiten zu verringern.
Bei einer guten Zufuhr an Kalzium könnte sich das Risiko für die Makuladegeneration verringern. Das zeigt eine erneute Auswertung der früheren ARED-Studie, in der die Wirkung von Mikro-Nährstoffen auf die Augenkrankheit untersucht wurde.
Die beiden Carotinoide Lutein und Zeaxanthin sind bei schwangeren Frauen in recht hohen Werten in der Plazenta und im Blut der Nabelschnur vorhanden. Sie sind dort deutlich höher als andere Carotinoide konzentriert.
Patienten mit der chronisch-entzündlichen Darmkrankheit Colitis ulcerosa können von guten Vitamin D-Werten profitieren. Dabei scheinen höhere Dosen deutlich effektiver zu sein als geringere, wie eine neue Studie zeigt.
Übergewicht kann zu Störungen im Endothel führen. Neben einer Gewichtsreduktion kann auch Alpha-Liponsäure (ALA) zu einer verbesserten Situation der Blutgefäße beitragen.
Die Linolsäure, eine essentielle (mehrfach ungesättigte) Omega-6-Fettsäure, kommt in pflanzlichen Ölen und auch in tierischen Fetten vor. Fraglich ist bisher, ob sie bei zu hoher Aufnahme das Herz-Kreislauf-System schädigen kann. Eine neue Meta-Analyse zeigt, dass Linolsäure das Risiko für das Herz-Kreislauf-System bei einer guten Versorgung eher senkt.
Erhöhte Werte der Omega-3-Fettsäuren aus Fischölen könnten mit einer geringeren Verkalkung der Aorta verbunden sein. Das zeigt eine Studie an Männern im mittleren Alter. Diese Wirkungen werden vor allem auf die Docosahexaensäure zurückgeführt.
Zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Fischölen und der Bildung von Oxylipinen, Botenstoffen im Körper, besteht eine lineare Beziehung. Das zeigte sich in einer neuen Studie.
Glucosamin könnte nicht nur dazu beitragen, die Schmerzen bei Arthrose- und Gelenk-Beschwerden zu lindern, es könnte auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Die Magersucht gehört mit einer starken Einschränkung der Ernährung zu den Essstörungen. Dadurch sinkt auch die Versorgung mit wichtigen Mikro-Nährstoffen.
Auch in diesem Jahr stellen wir im Juli und August ein Thema in den Mittelpunkt mit interessanten Studien, die im Lauf des letzten Jahres dazu veröffentlicht wurden. Ein gesundes Muskel- und Skelettsystem ist lebenslang von der Geburt an über das Wachstum bis ins hohe Alter eine wichtige Grundlage für die gute Gesundheit. In diesem Monat zeigen wir dazu einige Faktoren in der Ernährung auf. Im August stellen wir dann mögliche Wirkungen von speziellen Mikro-Nährstoffen auf das Muskel-Skelett-System vor.
Vegetarische, vegane oder fleischhaltige Ernährung und die Knochengesundheit
Die mediterrane Ernährung erhöht die Knochemmineraldichte
Mehr Proteine für die Muskeln
Mediterrane Ernährung und der Einfluss auf die Knie-Arthrose
Reichlich Gemüse beugt der Sturzgefahr älterer Frauen vor
Auch in diesem Jahr stellen wir im Juli und August ein Thema in den Mittelpunkt mit interessanten Studien, die im Lauf des letzten Jahres dazu veröffentlicht wurden. Ein gesundes Muskel- und Skelettsystem ist lebenslang von der Geburt an über das Wachstum bis ins hohe Alter eine wichtige Grundlage für die gute Gesundheit. Im Juli stellten wir aus der Forschung einige Studien vor, in denen es um die Beziehung der Ernährung zum Muskel-Skelett-System ging. In diesem Monat stellen wir Studien zu den Mikro-Nährstoffen vor, die auf das Muskel-Skelett-System einwirken. Sie tragen zur Prävention und zum Teil auch zur begleitenden Therapie von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bei.
Kalzium stärkt die Knochen
Zu geringes Kalzium in der Schwangerschaft kann dazu führen, dass im mütterlichen Skelett Kalzium mobilisiert wird, um den Bedarf des Fötus zu decken. Die empfohlene Aufnahme von Kalzium bei allen Frauen im Alter von 19-50 Jahren beträgt 1.000 mg pro Tag, eine Menge, die nicht immer erreicht wird.
Eine hohe Säurebelastung (Azidose) kann den Knochenverlust im Alter steigern und die Entwicklung der Osteopenie (Vorstufe der Osteoporose) fördern. Sie kann z.B. die Aktivität von Osteoklasten und Osteoblasten (Knochenzellen zur Resorption und Synthese) beeinflussen.
Vitamin K zur Prävention von Knochenbrüchen bei Kindern und Jugendlichen
Resveratrol gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommt vor allem in Weintrauben bzw. im Rotwein, aber auch in anderen Früchten vor. Es hat antioxidative und antientzündliche Wirkungen. In experimentellen Studien deutete sich an, dass Resveratrol die Knochengesundheit bzw. den Verlust von Knochenmineralien und der Kraft verbessern könnte.
Vitamin D kann zur Schmerzlinderung bei Arthrose beitragen
Die Beziehung zwischen Magnesium aus der Ernährung und Arthrose ist bisher wenig untersucht. An einer Querschnittstudie nahmen dazu knapp 800 Teilnehmer teil (60 % Frauen; Durchschnittsalter 62 Jahre).
Vitamin D − beeinflusst Magermasse und Gebrechlichkeit im Alter
Nach einer Immobilisierung der Extremitäten kommt es bereits nach wenigen Tagen zum Muskelschwund, wobei Proteine aus den Muskeln abgebaut werden. Das könnte durch Omega-3-Fettsäuren verringert werden, wie eine kleine Studie zeigt. Daran nahmen 20 gesunde, junge Frauen teil, die zwei Wochen lang ein Bein immobil hielten. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt.
Das Altern ist mit Sarkopenie (Abbau von Muskelmasse und -kraft) und Funktionsstörungen verbunden, die zu Gebrechlichkeit und Behinderung führen.
Wer mit seiner Ernährung reichlich Vitamin A aufnimmt, hat ein geringeres Risiko, an einer Art des weißen Hautkrebses, dem Plattenepithelkarzinom, zu erkranken.
Hochdosiertes Vitamin D könnte bei einem hohen Risiko für Diabetes oder bei einem neu erkannten Typ 2 Diabetes den Glukosestoffwechsel verbessern. Das kann zur Vorbeugung vor Diabetes beitragen oder die Krankheit zumindest verlangsamen.
Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, die in Obst und Gemüse enthalten sind. In einer dänischen Bevölkerungsstudie bestätigte sich ihre gute gesundheitliche Wirkung auch bei der Vorbeugung vor Krankheiten.
Parkinson-Patienten könnten möglicherweise von Ergänzungen mit Vitamin D profitieren. Sie haben oft niedrigere Vitamin D-Werte, und einige Krankheitssymptome sind damit verbunden.
Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten haben oftmals sowohl einen erhöhten oxidativen Stress als auch erhöhte Harnsäurewerte. Einige Antioxidantien könnten dazu beitragen, beides zu senken.
Bei metabolischen Krankheiten und beim erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten könnten Curcumin und Curcuminoide zur Vorbeugung beitragen und auf die Blutfette und -glukose einwirken.
Rund ein Viertel der Älteren über 50 Jahren fehlte in einer englischen Studie ausreichend Vitamin D. Dabei spielten das Alter, aber auch die Region, in dem die Teilnehmer lebten, eine Rolle. Bewohner aus dem Norden Englands waren schlechter mit Vitamin D versorgt.
Menschen mit mentalen Störungen nehmen oft übermäßig Fett und Zucker mit ihrer Ernährung auf. Sie essen zu wenig nährstoffdichte Lebensmittel, dabei fehlt es oft auch an spezifischen Mikro-Nährstoffen.
Eine neue Meta-Analyse zeigt, dass die gesunden Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten sowie für Herz-Kreislauf-Krankheiten senken können. Dabei spielt auch die Dosis eine wichtige Rolle.
Patienten, die unter Neurodermitis (atopische Dermatitis) leiden, fehlt es häufiger an Vitamin D. Die Werte sollten besser kontrolliert und Vitamin D bei Bedarf ergänzt werden.
Fehlt es bereits Schulkindern an Vitamin D, so könnten sie in der Jugend häufiger Probleme mit einem aggressiveren Verhalten sowie mit Ängsten und depressiven Stimmungen entwickeln. Das zeigt eine Studie an Kindern und Jugendlichen in Kolumbien.
Glutathion ist eines der wichtigsten, natürlichen Antioxidantien des Körpers. Es kommt in allen menschlichen Zellen vor und ist ein wichtiger Cofaktor von vielen Enzymen.
Vitamin D ist ein wichtiger Bestandteil der Knochen. Es stärkt auch die Muskelfunktionen und körperlichen Leistungen von älteren Menschen ab 60 Jahren, wie eine irische Studie zeigt.
Ergänzungen von Magnesium können bei Defiziten dazu beitragen, den Glukosestoffwechsel zu verbessern. Das beugt auch der Entwicklung eines Typ 2 Diabetes vor.
Patienten, die an der koronaren Herzkrankheit leiden, könnten von einer guten Aufnahme an Omega-3-Fettsäuren profitieren. Sie beugen vermutlich kognitiven Schwächen vor, die sich im Zusammenhang mit dieser Krankheit entwickeln können.
Bei Krebserkrankungen der Gebärmutter konnten Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen, den Ernährungszustand und die Muskulatur zu unterstützen und die Belastungen durch die Therapie zu verringern.